Lob & Kritik
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Johanna
Ich bin ein großer Verfechter von öffentlichen Verkehrsmitteln. Bei jeder Gelegenheit argumentieren ich für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln statt dem PKW.
Leider muss ich feststellen, dass meine Argumente angesichts der aktuellen Situation immer mehr an Kraft verlieren.
Ich möchte daher die Frage stellen, wie rechtfertigen Sie es angesichts der mehr als notwendigen Verkehrswende, angesichts der in den letzten Jahren stark gestiegenen Ticketkosten, dass die wirklich regelmäßige Verspätung der S1 in Richtung Meißen Triebischtal mit einem ebenso regelmäßigen Ende der S1 in Coswig "gelöst" wird?
Wie soll ich potentielle Fahrgäste in Meißen überzeugen auf die S-Bahn umzusteigen wenn sie jederzeit damit rechnen müssen dass die S-Bahn an ihrem Bahnhof nicht nur verspätet, sondern gleich gar nicht erscheint?
Wenn wir als Fahrgäste unseren Teil des Deals einhalten (einen gültigen Fahrschein zu besitzen) warum müssen Sie Ihren Teil nicht einhalten (jede fahrplanmäßige Haltestelle anfahren)?
Ich verstehe durchaus, dass es in einem so komplexen Systemen wie dem deutschen Schienennetz zu unvorhersehbaren Umstände kommen kann. Aber bei dieser Regelmäßigkeit kann man beim besten Willen nicht mehr von Unvorhersehbarkeit sprechen.
Ich weiß nicht was die genaue Ursache dieses Problems ist. Aber ich bitte Sie dringlichst Ihre Herangehensweise zu ändern. Dieser Zustand ist nicht mehr tragbar.
Mit freundlichen Grüßen aus der prallen Sonnenhitze am Bahnhof Coswig
eine enttäuschte lebenslängliche BahnfahrerinVVO
Hallo Johanna,
ohne Zweifel ist es für Sie als Fahrgast ärgerlich, wenn Bus&Bahn zu spät kommen oder gar ausfallen.
Bei größeren Verspätungen aus Richtung Dresden werden operativ die Züge auf Meißen oder gar auf Coswig eingekürzt, um möglichst in Richtung Dresden wieder pünktlich verkehren zu können. Das heißt konkret, dass eine S1 bei einer Verspätung größer 20 Minuten vorzeitig in Coswig endet (wenn innerhalb der nächsten 15 Minuten ein Zug nach Meißen folgt).Aufgrund diverser Anschlüsse in Coswig, Dresden, Heidenau, Pirna und Bad Schandau wird versucht, möglichst ohne Startverspätung ab Meißen/Coswig zu verkehren.
Zwischen Meißen und Coswig besteht zumindest im Falle eines S-Bahn-Ausfalles/Verspätung noch die Möglichkeit auf die (in der Hauptverkehrszeit aller 30 min verkehrende) VGM-Linie 401 auszuweichen, die hier im Falle eines Zugausfalles ggf. kurzfristig Abhilfe schaffen kann.
Viele Grüße
Jana Findeisen
VVO-Team -
Evi
Wäre es den möglich bei der Linie 423 noch ein Bus 11.50 Uhr einzusetzen. Kinder die von der Oberschule Cossebaude Richtung Wilsdruff müssen. Warten stellen weiße 2-3 Stunden auf den öffentlichen verkehr, wenn sie mal eher Schluss haben.
Wäre schön wenn darüber mal nachgedacht wird.
Vielen DankVVO
Hallo Evi,
das zuständige Verkehrsunternehmen, die VGM, hat zu Ihrem Anliegen bezüglich der ÖPNV-Verbindung von der Oberschule Cossebaude in Richtung Wilsdruff wie folgt Stellung genommen:
"Nach erfolgter Prüfung der aktuellen Fahrplanauskünfte stimmen wir Ihnen zu, dass diese Verbindung im aktuellen Fahrplan in der Tat nicht optimal ist. Um diese Relation zu verbessern, müsste die Fahrt um 11.35 Uhr ab Wilsdruff von Weistropp bis Cossebaude und zurück verlängert werden. Damit wäre eine Abfahrt um 12.17 Uhr von Cossebaude, Bahnhof gegeben. Die Umsetzung ist jedoch nicht ohne die Zustimmung des Aufgabenträgers, der Stadt Dresden, möglich.
Die Verkehrsgesellschaft Meißen erbringt im Rahmen eines Öffentlichen Dienstleistungsauftrages Leistungen im Öffentlichen Personennahverkehr, die durch die jeweiligen Gebietskörperschaften bestellt werden.
Somit muss die Finanzierung zusätzlicher Angebote für den Abschnitt Weistropp - Niederwartha - Cossebaude durch die Stadt Dresden bei uns beauftragt werden.
Grundsätzlich stehen wir zusätzlichen Fahrplanangeboten, für welche ein regelmäßiger und ausreichender Bedarf nachgewiesen wird, immer offen gegenüber, wissen aber auch um die angespannte Haushaltslage.
Ansprechpartner für die Schülerbeförderung im Stadtgebiet Dresden ist das Sachgebiet Schülerfürsorge.
Sie erreichen die Kollegen dieses Bereiches per Mail über: 401-zentraledienste@dresden.de oder über alternative Kontaktdaten von der Homepage: https://www.dresden.de/de/rathaus/aemter-und-einrichtungen/oe/dborg/stadt_dresden_6045.php
Wir bitten um Verständnis, dass wir Sie in dieser Angelegenheit an die Stadt Dresden verweisen müssen."
Freundlich grüßt
Anja Baldamus
VVO-Team -
Pistotnik
So, ich habe die erste Woche mir das Elend angeschaut. Unsere Kinder müssen mit dem Bus fahren, werden nicht mit genommen da der Bus zu voll ist! Verpassen dadurch ihren Anschluss Bus! Wir als Eltern sind besorgt und enttäuscht über die Situation von der ganzen Bus Situation! Ein Gelenk Bus einzusetzen ist glaub zu viel verlangt, nein er wird eingesetzt vom Bahnhof nach Mühlberg wo 10 Mann drin sitzen! Schulkinder dagegen stehen wie die Ölsardinen im Bus! Das ist beschämend! Sollten vielleicht an anderen Ecken sparen und nicht an den deutschen Kindern!
VVO
Sehr geehrte Frau Pistotnik,
ich verstehe Ihren Unmut. Gerade im Schülerverkehr kommt es oft zum Schuljahresbeginn zu Überfüllungen. Auch da aufgrund der sommerlichen Temperaturen oft verkürzter Unterricht stattfindet und Schüler demzufolge früher als ursprünglich geplant die Busse nach Hause nutzen.
Damit das Verkehrsunternehmen den Buseinsatz besser planen und ggf. erneut Rücksprachen mit den Schulen nehmen kann, benötigt es genaue Informationen zu Einstiegs-und Ausstiegshaltestelle sowie Abfahrtszeit und Richtungsangabe.
Bitte senden Sie uns diese Angaben gern ergänzend an service@vvo-online.de.
Freundlich grüßt
Anja Baldamus
VVO-Team -
Der Mügitztaler
Auch wenn ich zu dem Thema wenig schreibe, weil ich mehr auf der Heimatstrecke unterwegs bin, geht mir trotzdem eine Sache nicht aus dem Kopf, weil gestern und heute selbst erlebt;
DB regio Nord-Ost fährt überwiegend mit einem 3 Teiler Hamster was auch schon vor Zeiten des 9,-€ und 49,-€ Ticket kaum zumutbar war.
Ich bin oft auf dem Weg nach Hoyerswerda und statt Doppelstockwagen setzt man nur einen kleinen Talent ein. Bereits in Ruhland ist es schön kuschelig.
Gibt es nicht genug Wagen dass man jede Fahrt mit 2 Hamster durchführen kann wie 16:16 Uhr ab Cottbus?
Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass Db Regio Nordost ebenso ein großes Verspätungspotenzial mit sich führt. Was an der eingleisigen Situation zwischen Priestewitz großenhain und Ruhland liegt.
Um der Nachfrage in diesem Gebiet gerecht zu werden, müssten jeden Tag fünf Doppelstockwagen aneinandergereiht fahren oder dauerhaft zwei Hamster.
Warum passiert hier nichts?VVO
Hallo Mügitztaler,
der von Ihnen genannte RE 18 um 16:16 ab Cottbus ist von uns Mo-Fr mit 2 x ET 442 und an Sonntagen mit 3 Doppelstockwagen bestellt. Außer an Samstagen fährt er also planmäßig mit erhöhter Platzkapazität.
Grundsätzlich ist festzustellen: Alle verfügbaren Fahrzeuge sind in der Hauptverkehrszeit (HVZ) im Einsatz.
Zwei zusätzliche dreiteilige Triebwagen ET 442 sowie ein zusätzlicher Doppelstockwagen wurden dem Elbe-Elster-Netz, in dem diese Verkehrsleistungen erbracht werden, bereits zugeführt. Weitere zusätzliche Fahrzeuge sind derzeit leider nicht darstellbar.
Wir verweisen darauf, dass wir für die aus dem Deutschlandticket resultierende erhöhte Nachfrage keinerlei zusätzlichen finanziellen Mittel für Kapazitätserweiterungsmaßnahmen erhalten und gleichzeitig auch keinerlei zusätzliche Fahrgeldeinnahmen.
Wir können daher nur im engen Rahmen unserer bisherigen finanziellen Möglichkeiten Erweiterungen anbieten.
Daher haben wir die den Einsatz der zusätzlichen Fahrzeuge auf den Zulauf nach Dresden in der morgendlichen HVZ und die nachmittäglichen HVZ-Abbringer ab Dresden bei den Regionalexpresszügen RE 15 und RE 18 montags bis freitags fokussiert.
Aufgrund der Baumaßnahmen in Dresden Hauptbahnhof und dem damit veränderten Betriebskonzept, welches die Durchbindung von RE 15/18-Zügen auf Leistungen der RB 31 erforderlich macht, müssen diese Züge mit erhöhter Platzkapazität auch auf der RB 31 eingesetzt werden und somit gehen uns Fahrzeuge für den Einsatz auf den stärker nachgefragten RE-Linien „verloren“. Bis zum Abschluss der Baumaßnahmen und der dadurch eingeschränkten Gleiskapazitäten am Dresdner Hauptbahnhof ist dies aber alternativlos.
Mit der Neuausschreibung der Verkehrsleistungen Richtung Cottbus/Hoyerswerda haben wir erhöhte Anforderungen bezüglich der Sitzplatzkapazität vorgegeben, die mit Start des neuen Verkehrsvertrages im Dezember 2026 umgesetzt wird.Freundlich grüßt
Anja Baldamus
VVO Team -
Grundsatz
Bezugnehmend auf die Nachricht bezüglich Fusionierung der Verkehrsverbünde VVO und ZVON ist das eine längst überfällige Maßnahme. In Sachsen mit dem dichten Netz an Verkehrsverbünden sollten im Interesse der Wirtschaftlichkeit noch weitere Verbünde miteinander fusionieren. Nur die Finanzierung mit 4 Millionen Euro aus Steuergeldern für diesen Verwaltungsakt ist zu hinterfragen!!! Dieses Geld wäre viel besser aufgehoben für die hier in Sachsen dringend notwendige Verbesserung des ÖPNV bzw. für die Stabilisierung der Fahrgasttarife im Sinne der angestrebten Verkehrswende.
Beim VBB (Verkehrsverbund Berlin/Brandeburg) in dessen sehr großen Einzugsgebiet werden auf bestimmten Streckenabschnitten, wie z.B. Berlin - Elsterwerda sowie Berlin - Angermünde im Fernverkehr (IC, EC, ICE) alle Nahverkehrstickets, incl. Deutschlandticket anerkannt. Warum bekommt es der VVO nicht hin für die Streckenabschnitte Bad Schandau - Dresden - Elsterwerda sowie Dresden - Riesa die Anerkennung aller Nahverkehrstickets im Fernverkehr? Die begrenzte Zugangsmöglichkeit für Züge des Fernverkehrs auf dem Streckenabschnitt Dresden - Riesa nur für Inhaber einer VVO - Verbundraum - Zeitkarte ist bekannt aber keine echte, zu VBB - Angeboten vergleichbare Lösungsvariante des Problems.
Für diesbezügliche Stellungnahmen zu o.g. beiden Sachverhalten wäre ich dankbar.
VVO
Sehr geehrter Autor Grundsatz,
wir stehen der Initiative des ZVON, über eine mögliche Fusion der beiden Verkehrsverbünde VVO und ZVON zu reden, offen gegenüber.
Bereits heute sind die beiden Verbünde eng miteinander vernetzt. Neben gemeinsamen Ausschreibungen arbeiten wir bei der Fahrplanauskunft, im Marketing und insbesondere auch im Vertrieb eng zusammen, so dass eine Fusion Synergien erschließen kann. Neben dem Deutschlandticket für Pendler kann zudem ein gemeinsamer Tarif Fahrten zwischen den Verbünden einfacher machen.
Die mögliche Fusion von zwei Verkehrsverbünden ist jedoch mitnichten ein reiner Verwaltungsakt. Für die Angleichung unter anderem der Vertriebstechnik oder auch der Tarifsysteme sind finanzielle Mittel nötig.
Zum Fernverkehr und der Anerkennung von VVO-Tickets:
Der VVO ist ausschließlich für das Nahverkehrsangebot auf der Schiene verantwortlich und erhält für dessen Bestellung ein begrenztes Budget an Regionalisierungsmitteln vom Freistaat. Es ist dem Verbund dabei wichtig, die größeren Orte in seinem Verbundgebiet in vergleichbarer Häufigkeit an Dresden anzubinden.
Bad Schandau wird zweimal pro Stunde von der S1 bedient. Für ein zusätzliches Angebot sehen unsere Nahverkehrsplaner keinen Bedarf. Bei Riesa verhielt es sich dagegen anders.
Riesa wird nur einmal pro Stunde durch den RE 50 an Dresden angebunden. Da eine Taktverdichtung mit dem Budget des VVO nicht vereinbar ist, wurde die Anerkennung der VVO-Zeitfahrkarten mit DB Fernverkehr vereinbart. DB Fernverkehr lässt sich den entstehenden Einnahmeverlust gegenüber ihren Fernverkehrsausweisen von uns bezahlen.
Eine Ausdehnung der Anerkennung von anderen VVO-Fahrausweisen oder des Deutschlandtickets ist mit den uns verfügbaren Mitteln schlicht nicht finanzierbar.Unsere Mittel und wofür wir diese ausgeben, können Sie im aktuellen Daten-Flyer unter https://www.vvo-online.de/doc/VVO-Flyer-Zahlen-Daten-Fakten-2023.pdf nachlesen.
Freundlich grüßt
Anja Baldamus
VVO-Team