Lob & Kritik
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Bruno
Die kürzlich veröffentlichten Informationen zur Neuausschreibung der S-Bahn Dresden sind… nun ja eher betrüblich. Keine S5 nach Riesa, ganztägige Verstärker auf der S1 kommen nur vielleicht und neue Fahrzeuge gibt es auch nicht. Größte Änderung: statt 2 jetzt 3 Wagen auf S2, S3 und den S1 Verstärkern und die Baureihe 143 soll mal wieder durch neue Fahrzeuge ersetzt werden. Wird die S1 dann wenigstens auch mit 5 Wagen gefahren?
Die meisten Doppelstockwagen die jetzt im Einsatz sind, wären mit Beginn des neuen Vertrages 20 Jahre alt und zum Ende dessen dann fast 35. Die Zuverlässigkeit, die jetzt schon schlecht ist, wird mit dem Alter sicher nicht besser. Türstörungen gibt es jetzt schon in Massen…
Bei den Loks ist es kaum besser. Die 146.0 sind nun auch schon ein Vierteljahrhundert alt und sehen auch genauso aus. Die Loks sind leider nichts anderes als der abgeranzte Schrott von DB Regio aus Nordrhein-Westfahlen. Die 146.2 sind zwar etwas moderner und stärker, aber auch nur in Dresden, weil sie woanders übrig sind. Das gesamte Rollmaterial von DB Regio Südost besteht aus zusammengekratzten Resten, was sich dann in der Zuverlässigkeit niederschlägt. Nach 2027 wird das genauso schlecht weiterlaufen wie die letzten Jahre. Gut, dass der VVO auf „die Sicherheitsleitung (für vertragsgemäße Leistung und Mängelansprüche)“ verzichtet.
Dass sich bei der Ausschreibung nur ein einziger Bieter gefunden hat, spricht weder für die Ausschreibung noch den Ausschreiber. Von den ganzen Ideen die der VVO zur S-Bahn Dresden hatte, wie S5 bis 7 oder die Twindexx-Triebwagen, ist nichts übrig geblieben. Es wird so schlecht wie es ist, bis 2042 weitergewurstelt.VVO
Hallo Bruno,
im engen Rahmen unserer aktuellen finanziellen Möglichkeiten sind Angebotsverbesserungen zum Status Quo leider nur bedingt möglich.
Im Umfang der Verkehrsleistungen gibt es bei der S-Bahn Dresden jedoch einzelne Verbesserungen:
Ab Dezember 2027 wird der Bedienzeitraum der Linie S 1 im Abschnitt Meißen – Dresden – Pirna werktags von 4:30 Uhr auf künftig 4:00 Uhr ausgeweitet. An Wochenenden und Feiertagen erfolgt die Bedienung der S 2 im Vergleich zum heutigen Fahrplan von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr im gesamten Streckenverlaufes zwischen Dresden-Flughafen und Pirna.
Die Linie S 1 soll im Abschnitt Meißen-Triebischtal – Dresden – Pirna wochentags auf einen annähernden Viertelstundentakt verdichtet werden, hierüber muss jedoch im Jahr 2026 entsprechend der dann vorliegenden Haushaltsplanung entscheiden werden.
Die Realisierung der Linie S 5 als tägliche Verbindung im Stundentakt zwischen Dresden und Coswig über Cossebaude sowie zweistündlich bis Riesa, wurde jeweils in zwei unterschiedlichen Vergabeverfahren als Option mit vorgesehen, musste aufgrund der mangelnden Finanzierungsfähigkeit beide Male leider verworfen werden.
Das Angebot der DB Regio AG sieht für die S-Bahn Dresden analog zum derzeitigen Konzept den Einsatz von lokbespannten Doppelstockwagen vor. Die Linie S 1 wird weiterhin durch Zuggarnituren aus Lok und 4 Wagen bedient. Die derzeit eingesetzten Doppelstockwagen werden um vier Wagen (Erstzulassung 2004/2007) sowie weitere 15 Mittelwagen (Erstzulassung 2013) ergänzt. Neben der Erweiterung der Kurzzüge auf der Linie S 2, S 3 und den Verstärkerfahrten der Linie S 1 um einen Wagen stehen hierdurch für die Linie S 1 künftig zwei statt bislang einem Reservezug zur Verfügung.
Mit Betriebsaufnahme im Dezember 2027 werden alle Loks der Baureihe 143 und 146.0 durch modernere und stärkere Loks ersetzt. Damit sind die Zuggarnituren der Linien S 2, S 3 und der S 1-Verstärker deutlich spurtstärker und rekuperationsfähig (Rückspeisung der Energie beim Bremsen).
Auch die heute auf der Linie S 1 eingesetzten Loks der Baureihe 146.2 werden bis voraussichtlich Dezember 2029 durch modernere Loks der Baureihe 146.3 (Erstzulassung 2015) ersetzt.
Hierdurch wird eine höhere Betriebsstabilität des gesamten S-Bahn-Systems erwartet.
Die Linien S 6 und S 7 waren nicht als Bestandteil der Vergabe S-Bahn Dresden vorgesehen. Die ehemalige Linie RB 31 wird als Linie S 6 ab Dezember 2026 Bestandteil des Verkehrsvertrages Netz Lausitz täglich im Stundentakt von Dresden über Großenhain bis Elsterwerda-Biehla verkehren und dort Anschluss an den RE 11 sowie die RB 49 bieten.
Damit erhält Großenhain einen Halbstunden-Takt in S-Bahn-Qualität. Auch die Anschlüsse in Elsterwerda an den RE 8 sowie den IC 17 verbessern sich hierdurch.
Die Linie S 7 umfasst Reisezeitverkürzungen bei der heutigen RB 33 Dresden - Königsbrück sowie die Ergänzung um einen Halbstundentakt im Abschnitt Dresden - Ottendorf-Okrillla. Damit dies umsetzbar ist, bedarf es zunächst einer Ertüchtigung der Schieneninfrastruktur. Die Planungen hierzu sind bereits angelaufen.
Freundlich grüßt
Anja Baldamus
VVO-Team -
H.
Hallo VVO-Team,
in der SZ konnte man vergangene Woche einen Artikel lesen über Pläne der Stadt Dresden, Tempo 30 aus "Lärmschutzgründen" an bestimmten Straßen auszuweiten.
Geplant waren dabei unter anderen ein Abschnitt auf der Tharandter Straße und Hansastraße sowie die Nürnberger Straße auf nahezu kompletter Länge.
Da auf den geplanten Abschnitten natürlich auch mehr oder weniger Busse bzw. Buslinien verkehren und ich der Meinung bin, ÖPNV sollte schneller werden und nicht absichtlich eingebremst werden, bitte ich Sie, bei der Stadt Dresden gegen diese Planungen Widerspruch einzulegen.
Mit freundlichen Grüßen
H.VVO
Guten Tag H.,
vielen Dank für Ihren berechtigten Hinweis. Der VVO hat hierbei keinen direkten Einfluss.
Das Thema betrifft die DVB und die Landeshauptstadt als Aufgabenträger für den straßengebundenen ÖPNV.
Wir werden die Thematik jedoch gern in unseren Gesprächen mit den Genannten anbringen.
Freundlich grüßt
Anja Baldamus
VVO-Team -
Michael Papke
Liebes VVO Team, mit Spannung habe ich die Themen der ZVOE Verbandsversammlung verfolgt und die Ergebnisse zur Kenntnis genommen. Dass es mit der S-Bahn Linie S 5 nichts wird, ist bedauerlich, aber leider nicht zu ändern. Ob diese Linie besonders viel Entlastung für den Saxonia-Express gebracht hätte, wo doch die meisten Menschen direkt von Dresden nach Leipzig fahren wollen, ist fraglich. Selbst die neuen Twindexx Fahrzeuge, die ab Dezember 2026 eingesetzt werden sollen, sind bei bleibendem Stundentakt zu den meisten Tageszeiten zu klein. Aber lassen wir uns überraschen.
Sollte irgendwann nochmal eine Entlastung des Saxonia-Express angestrebt und finanzierbar sein, würde ich persönlich anstatt der S 5 eine durchgehende Verbindung Dresden - Leipzig in Form des RB 110 begrüßen. Dieser Zug braucht zwar länger, aber für eine komfortable Fahrt sind einige Menschen durchaus bereit, das zu akzeptieren. Und nebenbei würde man die ländliche Region sozialpolitisch stärken, indem man Meißen, Nossen, Roßwein, Döbeln, Grimma und Co. direkt an Leipzig und Dresden anbindet. Nach Döbeln braucht man derzeit von Radebeul aus etwa 2 Stunden mit dem SPNV / ÖPNV. Das ist absolut keine attraktive Option, um die Menschen zum Umstieg zu bewegen. Und deswegen ist auch die Auslastung der Busse kein wirkliches Indiz für den Bedarf. Ich kenne Ihr Positionspapier zum Thema RB 110, aber dieses ist nun auch schon einige Jahre alt und hat immer nur die Strecke bis Döbeln berücksichtigt. Es würde mich freuen, wenn es eines Tages hinter Meißen Triebischtal wieder weiter rollt.
Ich hoffe sehr auf eine Reformation der Regionalisierungsmittel, und dass die Bundes- und Landespolitik dem Thema SPNV mehr Priorität einräumt, damit zukünftig ein attraktiveres Angebot auf die Schiene gestellt werden kann. Diese dauerhafte Unterfinanzierung führt einfach nur zu Frust, weil es eben besser gehen würde, als es heute der Fall ist. Ich danke Ihnen trotzdem, dass Sie bei der aktuell schwierigen finanziellen Situation versuchen, das aktuelle Fahrplanangebot aufrecht zu erhalten bzw. sogar auszubauen.VVO
Sehr geehrter Herr Papke,
vielen Dank für Ihr Interesse an der zukünftigen Gestaltung des Schienenverkehrs zwischen Dresden und Leipzig und Ihr Verständnis für die derzeit angespannte Haushaltslage.
Die Linie S 5 Dresden - Riesa sollte, wie Ihrerseits korrekt benannt, neben der besseren Erschließlung linkseblisch zwischen Dresden und Coswig der Entlastung der Linie RE 50 Dresden - Riesa - Leipzig dienen.
Im engen Rahmen unserer aktuellen finanziellen Möglichkeiten ist eine Bestellung dieser Linie leider nicht möglich.
Die Wiederinbetriebnahme eines Schienenpersonenverkehrs auf der Strecke Döbeln - Nossen - Meißen wurde im Rahmen der Reaktivierungsstrategie des Freistaates Sachsen untersucht. Auch wenn dort heute bereits Güterzüge unterwegs sind, so ist eine entsprechende Ertüchtigung der Infrastruktur notwendig.
Aktuell erfolgen hierzu tiefergehende Planungen im Auftrag des Freistaates Sachsen. Unabhängig von den Investitionen in die Infrastruktur bedarf es für den Inbetriebnahme und Aufrechterhaltung eines attraktiven Verkehrsangebotes Dresden - Meißen - Döbeln (-Leipzig) zusätzlicher finanzieller Mittel.
Wir werden uns im Sinne der Fahrgäste weiter für eine ausreichende Finanzierung durch Bund und Land einsetzen.
Der VVO erarbeitet im Rahmen seines Zielkonzeptes verschiedene Angebotsverbesserungen, die im Falle einer ausreichenden Finanzierung und mit gewissen zeitlichem Vorlauf umgesetzt werden können.
Wir setzen unsere Hoffnungen auch in den soeben beschlossenen Koalitionsvertrag für Sachsen, in dem die Parteien angekündigt haben, die Mittel für den Eisenbahnverkehr zu erhöhen.
Herzlichen Dank für Ihr Wohlwollen und Ihr Eintreten für ein attraktives und zukunftsfähiges Nahverkehrsangebot in unserer Region.
Beste Grüße
Anja Baldamus
VVO-Team -
S1 Pendler
Viele Wagen der S-Bahn Dresden und vorallem die Loks der Baureihe 146.0 sind optisch in sehr schlechtem Zustand. Der Klarlack ist runter, das Rot verblasst oder bei den Dostos kommt die Grundierung auf dem Dach schon durch. Werden die Fahrzeuge in Zukunft wieder aufgearbeitet oder bleibt das so? Die Fahrzeuge der anderen Verkehrsunternehmen sind durchgehend in besserem Zustand.
VVO
Sehr geehrter S1-Pendler,
im Rahmen des laufenden Verkehrsvertrages S-Bahn Dresden ist keine Verbesserung/Auffrischung des Lacks geplant.
Sollten die DB Regio den Zuschlag für den Weiterbetrieb ab 2027 erhalten, würden die Fahrzeuge im Zuge des neuen Verkehrsvertrags neu lackiert.
Freundlich grüßt
Anja Baldamus
VVO-Team -
Nico H.
Ich bin heute am 12.12 um 15:30 mit dem H/S Bus nach Dresden gefahren.
Ich saß auf dem Sitzplatz direkt hinter dem Fahrer und konnte mehrfach über die fahrt beobachten wie dieser bei der Fahrt am Handy spielte.
Ich würde mich sicherer fühlen wenn sich die Fahrer an die STVO halten würden.VVO
Hallo Nico,
wir geben Ihren Hinweis an das betreffende Verkehrsunternehmen, die Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH (RVSOE), weiter.
Viele Grüße
Jana Findeisen
VVO-Team